Climate Action
Wie weit wirst du gehen?
Ein Mädchen flüchtet aus der Bahn und rempelt dich an. Erst zu Hause merkst du, dass sie etwas in deine Tasche geschmuggelt hat. Ein Tagebuch - mit höchst brisantem Inhalt. Du kannst nicht anders, du fängst an zu lesen. Die Geschichte von drei Jugendlichen, die zu Klimaaktivist:innen werden, nimmt dich sofort gefangen. Auch du findest ja, dass sich endlich was ändern muss, um das Klima zu retten. Pauline, Sadiq und Vic reden nicht bloß, sie unternehmen was. Auch Sachen, die verboten sind. Du hast nun das Tagebuch und damit das Schicksal der Gruppe in der Hand und kannst bestimmen, wie weit ihr gehen werdet. Doch mit jeder deiner Entscheidungen musst du dann auch leben ...
Leseprobe
Du ziehst die Hand zurück, reibst Daumen und Zeigefinger aneinander. Eine ölige Flüssigkeit klebt an deinen Fingerkuppen, du riechst den Spiritus. Vic muss das T-Shirt hier deponiert haben! Eine andere Erklärung fällt dir nicht ein.
Die drei haben nichts von deiner Entdeckung mitbekommen, denn sie sind aufeinander fixiert, stehen da im Dreieck wie bei einem alten Western, wo man sich fragt, wer als Erstes zieht und schießt.
Sagst du den anderen, was du gerade gefunden hast (16, Seite 205)? Oder willst du erst mal abwarten, was Vic vorhat, ohne gleich ihren Plan zunichtezumachen – was immer ihr Plan auch sein mag (25, Seite 226)?
Presse
„Christian Linker kratzt am Puls der Zeit.“
Monika Klein in Rheinische Post
„Ein fesselndes Buch zu einem hoch aktuellen, gesellschaftspolitischen Thema ... Beeindruckend, wie er bei dieser unkonventionellen Erzählstruktur die Übersicht behält und alle Stränge logisch ineinander laufen.“
Andrea Bogenreuther in Augsburger Allgemeine
„Indoktrination von Kindern.“
Iris Zukowski auf dem verschwörungsideologischen Blog reitschuster.de
Making of
Manche Geschichten entspringen ausschließlich der einsamen Genialität von uns Schriftsteller*innen. Da müssen wir uns aber gar nichts drauf einbilden, denn manchmal kann auch aus den Eingebungen anderer Leute ein neues Buch entstehen. So wie es hier der Fall ist.
Die Idee kam von Sandra, Lektorin bei Thienemann-Esslinger. Gemeinsam hatten wir bis dato schon zwei Kinderbücher auf den Weg gebracht, bevor sie mit diesem Vorschlag kam: Eine Art Spiel- oder Escape-Buch zum Thema Klimaaktivismus. Mit unterschiedlichen Formen von Engagement und (vielleicht sogar) Radikalisierung.
Zuerst war ich skeptisch. Ein Spielbuch? Traue ich mir das überhaupt zu? Wie macht man das und behältst du beim Schreiben den Überblick über all die verschiedenen Wege und Optionen?
Dann erst wurde mir bewusst, wie genial ich die Idee eigentlich fand. Weil nämlich: Bei der Plot-Entwicklung eines Romans hast du oft mehrere Möglichkeiten in der Hand und viele Ideen, wie das Buch enden könnte. Und manchmal ist es hart, sich zu entscheiden.
Hier aber nicht! Das ging mir plötzlich auf. Hier musst du dich nicht auf eine einzige Handlung festlegen, denn das tun die Leser*innen für dich. Du kannst einfach alle Verläufe voll ausleben.
Und das hab ich getan.
Das hat mega Spaß gemacht. Auch, wenn es zwischendurch kompliziert wurde, siehe diesen Ausschnitt aus meinem Gekritzel 😊