Die Welt nach den Klimakriegen
Kuni schwärmt total für unseren Nachbarplaneten. Unser „Heimatplanet", sagt er immer. Obwohl er genau wie ich auf dem Mars geboren worden ist. So wie alle Kids hier. Niemand in unserem Alter ist jemals woanders gewesen. Sein ganzes Zimmer ist voll mit Karten von der Erde und Bildern von Wäldern und Meeresstränden, von Elefanten und Adlern, von Menschen, die ohne Raumanzug über grüne Wiesen laufen. Die Erde ist sein Traum.
Für mich ist sie ein Albtraum.
Denn höchstwahrscheinlich muss ich demnächst dorthin umziehen.
Auf einen komplett kaputten Planeten, der von rückständigen, ungebildeten, gewalttätigen Idioten bevölkert wird. Einen Ort mit nichts als Kriegen, Krankheiten, kriminellen Elementen.
Mars-Kolonie 7, im Jahr 2099.
Als sein Großvater stirbt, muss der dreizehnjährige Jonto schweren Herzens die Marskolonie verlassen, die bisher sein Zuhause war. Er soll jetzt auf der Erde wohnen, die er nur aus Geschichten kennt – bei einer Mutter, die er seit 12 Jahren nicht gesehen hat. Im Gepäck hat er das Tagebuch seines Opas voll kryptischer Andeutungen auf eine spektakuläre Erfindung – eine angebliche Superwaffe zum Schutz des Klimas. Neugierig macht er sich auf die Suche nach dieser Erfindung und lernt dabei Gülcan und ihre Gang kennen. Doch er ist nicht der Einzige, der Interesse am Supergenerator hat ...